Insbesondere in Dänemark und nun auch in Frankreich ist dieser ein wichtiger Teil des wöchentlichen Unterrichts. Das dänische Modell «Fri for Mobberi» (= Frei von Mobbing) dient bei diesem Materialpaket als Vorbild. Im Vordergrund steht, den Schulkindern z. B. mit im Material enthaltenden Rollenspielen, Empathie-Geschichten, Mobbing-Illustrationen uvm. nachfühlbar näherzubringen.
Das Ziel des Unterrichts ist es, den Gruppenzusammenhalt zu stärken, durch Diversitäts- und Empathie-Arbeitsblätter Neugier auf Kinder zu wecken, die anders sind als man selbst, und Toleranz und Respekt zu fördern – und im Falle von aktivem Mobbing einzuschreiten und Unterstützung anzubieten, wenn andere Kinder gequält werden. Dafür enthält das Material Protokoll-Vorlagen für die Kinder, eine Mobbingfresser-Kartei, bei der ängstliche Kinder Hilfe finden, die sich nicht direkt an jemanden wenden möchten, aber auch umfangreiche Tipps für Lehrkräfte und Handreichungen für Eltern, die vorbeugend oder im Falle von Mobbing verteilt werden können.
Da nicht nur die Opfer, sondern auch die Mobbenden unter Mobbing leiden, sollte das Thema zumindest besprochen werden, wenn es auch nicht wöchentlich im Schulunterricht praktiziert werden kann. Denn laut dem Robert Koch-Institut gaben 2022 14 % der Kinder in Deutschland an, Erfahrungen mit Mobbing gemacht zu haben.
Die Inhalte können wahlweise im Unterricht eingesetzt werden. Es empfiehlt sich, dieses Material von Klasse 1-4 immer wieder in den Unterricht zu integrieren.
Inhalt: FÜR DIE LEHRKRAFT:
Infotext für Lehrkräfte: „Darum ist Mobbing- und Empathieunterricht wichtig“ + „So wappne ich die Kinder gegen Mobbing“ (inklusive vieler Tipps und Material-Empfehlungen, die sich in den Unterricht integrieren lassen),
Mobbing-Signale erkennen und wie ich Betroffene anspreche,
Über die Mobbing-Täter:innen (Charakteristika, Ursachen und Video-Tipps),
Warum Persönlichkeitsentwicklung Mobbing vorbeugt und wie man sie als Lehrkraft fördert,