Die Methode Leserolle ist eine kreative und handlungsorientierte Form der produktiven Textarbeit im Deutschunterricht der 3. und 4. Jahrgangsstufe. Sie zielt auf eine vertiefte Auseinandersetzung mit Kinderliteratur ab und verbindet rezeptive mit produktiven Kompetenzen im Sinne der integrierten Leseförderung.
Didaktisch lässt sich die Leserolle im Bereich der literarischen Bildung und des individuellen Lesens verorten. Die Kinder wählen ein Kinderbuch aus (oder erhalten eine gemeinsame Lektüre), das über mehrere Wochen gelesen wird. Während dieser Zeit bearbeiten sie differenzierte, oft selbstgewählte Aufgaben zu Figuren, Handlung, Sprache oder Erzählperspektive, die sie auf einzelnen Papierstreifen dokumentieren und aneinanderkleben – so entsteht eine „Leserolle“ im wörtlichen Sinn.
Die Leserolle eignet sich sowohl für den Einzel- als auch Gruppenunterricht, lässt sich gut in Freiarbeitsphasen, Lesewerkstätten oder Projektwochen einbinden.
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